Schwarzer Freitag: Der wahre Preis eines 5-Euro-T-Shirts
Wenn der schwarze Freitag naht, ist die Versuchung groß, das T-Shirt für 5 € zu kaufen. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt: Wie hoch sind die tatsächlichen Kosten dieses Schnäppchens für unseren Planeten?
Der Boom der Fast Fashion und seine Abfallkrise
Der Aufstieg der Fast Fashion hat die Anzahl der jährlich produzierten - und weggeworfenen - Kleidungsstücke drastisch erhöht. Allein im Jahr 2020 erzeugte die EU 6,95 Millionen Tonnen Textilabfälle, gleichbedeutend mit 16 kg Kleidung pro Person.
Die Ressource Kosten der Kleidung
Hinter jedem T-Shirt verbirgt sich ein enormer Ressourcenverbrauch. Für ein einziges Baumwoll-T-Shirt werden zum Beispiel etwa 2.700 Liter Frischwasser zu produzieren. Das ist die gleiche Menge, die eine Person über 2,5 Jahre.
Von Trends bis zum Papierkorb
Schnelle Modetrends fördern den übermäßigen Konsum, was zu einem Kreislauf führt, in dem die Kleidung schnell weggeworfen wird. Im Durchschnitt werfen die Europäer 11 kg Kleidung pro Jahrdas meiste davon landet verbrannt oder auf Deponien gelagert werden. Nur 1% der weggeworfenen Kleidung werden zu neuen Kleidungsstücken recycelt.
Der ökologische und wirtschaftliche Tribut
Die Textilindustrie ist die die zweitverschmutzendste Industrie in der Welt, nur noch übertroffen vom Erdöl. Seine ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen haben einen hohen Preis: etwa 400 Milliarden Euro Schaden jährlich weltweit.
Lohnt es sich wirklich?
Das 5-Euro-T-Shirt mag wie ein Schnäppchen erscheinen, aber die tatsächlichen Kosten sind schockierend: Sie gehen zu Lasten unseres Planeten und künftiger Generationen. Bevor Sie sich also in den Fast-Fashion-Rausch des Black Friday stürzen, fragen Sie sich selbst: Ist es das wirklich wert?
Denn am Ende zahlen wir alle dafür.
Quelle:
EU Monitor & World Resources Institute & Europäische Umweltagentur
Erneuerbare Wirtschaft Saubere Energie Nachrichten & Analysen