Wiederaufforstung bei Basedow
Life Terra hat eine Mischung aus klimaresilienten Bäumen rund um Basedow in Norddeutschland gepflanzt. Das Projekt folgt den Prinzipien der naturgemäßen Forstwirtschaft - ein ganzheitlicher Ansatz, der die ökologische Stabilität als Grundlage für wirtschaftliche Lebensfähigkeit und nachhaltiges Waldwachstum in den Vordergrund stellt.
Angesichts steigender Temperaturen und weniger Niederschläge ist der Bedarf an klimaresilienten Wäldern dringender denn je. Deshalb wurden im Rahmen dieses Projekts in zwei Phasen, im Frühjahr 2022 und 2023, Bäume gepflanzt. Eine Mischung aus jungen Setzlingen wurden in Flächen mit mehr oder weniger verbliebenen Baumbeständen untergepflanzt, wo Dürre und Insektenbefall Schäden gezeigt haben.
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Informationen zum Projektstandort
Die Wiederaufforstung fand im Herzen von Mecklenburg-Vorpommern statt. Der Boden ist mäßig feucht und ist für ein breites Spektrum an Arten geeignet. Unsere Auswahl der angepflanzten Arten konzentriert sich auf ein Zukunftsszenario mit extremerem Klima und damit auf widerstandsfähige Arten, die unter solchen Bedingungen gedeihen können. Die Kombination aus geringen Niederschlägen und zunehmender Hitze führt zu schwerem Wasserstress in den Wäldern, eine Herausforderung, die sich in den kommenden Jahrzehnten noch verschärfen dürfte. Um dem entgegenzuwirken, sollen unsere Aufforstungsmaßnahmen die Widerstandsfähigkeit der Wälder für die Zukunft stärken und eine langfristige ökologische Stabilität angesichts des Klimawandels gewährleisten. Durch die Umstrukturierung des Waldes sollen mehrschichtige Wälder mit verschiedenen Baumarten und Altersgruppen entstehen.
Auswahl der Baumarten
Das Ziel des Projekts ist ein Mischwald, der die gesamte natürliche Verjüngung durch einheimische Arten wie Eiche, Buche, Birke, Hainbuche, Ahorn, Fichte und Kiefer. Sie konzentriert sich stark auf die Einführung trockentolerante Artendie für die Gewährleistung der langfristigen Lebensfähigkeit des Waldes von entscheidender Bedeutung sind. Die erwarteten Mischungen aus rund 30 verschiedenen Baumarten gewährleisten die biologische Vielfalt und die Widerstandsfähigkeit des Ökosystems.
Methoden der Wiederaufforstung
Einige der Teilflächen rund um Basedow wiesen schwere Sturmkatastrophen und Schädlingsschäden auf. Es handelte sich dann eher um Kahlflächen, wo es um einen Wald-Wiederaufbau ging.
Andererseits haben wir in diesem Projekt bewusst v.a. auf Flächen gearbeitet, wo noch genug Baumgruppen stehen. Unser Ziel ist es diesen Wald mit unseren Beimischungen zu stärken und widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel zu machen.
Warum sollte man diese Waldflächen anfällig aufgrund ihrer Monokulturen belassen und warten, bis Kalamitäten eintreten? Mit der von uns angewendeten Methode des schrittweisen Waldumbaus wollen wir solch extreme Schäden, die Kahlflächen verursachen, vermeiden. Dies fördert die natürliche Dynamik des Waldes, erhöht die Artenvielfalt und verbessert die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel.
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